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Fissidens adianthoides Hedw. |
Systematik: Fissidens Hedw. / |
Deutscher Name: Haarfarnähnliches Spaltzahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Fissidens adianthoides Hedw.
Sp. Musc. Frond.: 157. 1801
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Fissidentaceae
> Fissidentales
> Fissidentaceae
> Fissidens
Deutscher Name: Haarfarnähnliches Spaltzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 368
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Große Art auf neutralen bis schwach sauren, ständig feuchten bis nassen Unterlagen. Soziologische Angaben bei: K. Baumann (2000); Nebel & Philippi (2000).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Von der Küste bis in die Alpen, im Tiefland in basenreichen Niedermooren, Erlenwäldern und extensiv bewirtschaftetem, nassem Grünland. Im Hügel- und Bergland an Bach- und Teichufern und nassen Felsstandorten, oft mit Bryum pseudotriquetrum.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art war früher ziemlich gleichmäßig durch das ganze Gebiet verbreitet. Auch die vorliegende Kartierung erbrachte noch zahlreiche Nachweise aus allen Landschaftsteilen. Diese auf den ersten Blick günstige Situation darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Art in früheren Zeiten, besonders im Flachland, eine viel weitere Verbreitung hatte. Als einst häufige Art wurden in der alten Literatur oft nur allgemeine Fundangaben gemacht, außerdem wurde der in Kalkgebieten viel häufigere Fissidens dubius oft nicht abgetrennt. So konnte die ehemalige Verbreitung nur ganz unzureichend dokumentiert werden. Nur im südlichen Baden-Württemberg, in den Alpen und im Alpenvorland ist die Art auch heute noch gut vertreten und (vorläufig) ungefährdet. In allen übrigen Gebieten ist ein sehr starker Rückgang zu verzeichnen, der auch durch die seltenen Neuansiedlungsmöglichkeiten bei weitem nicht ausgeglichen werden kann. Die Art ist hier überall gefährdet: RL 3, in SH: Schulz et al. (2002): RL 2.