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Ptilidium pulcherrimum (Weber) Vain. |
Synonyme: Jungermannia pulcherrima Weber |
Systematik: Ptilidium Nees / |
Deutscher Name: Schönes Federchenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Ptilidium pulcherrimum (Weber) Vain.
Meddel. Soc. Fauna Fl. Fenn. 3: 88, 1878
Synonyme: Jungermannia pulcherrima Weber
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Ptilidiales
> Ptilidiaceae
> Ptilidium
Deutscher Name: Schönes Federchenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 263
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst in niedergedrückten, verflachten, mäßig dichten, grün- bis rotbraunen Rasen. Ptilidium ciliare und P. pulcherrimum unterscheiden sich am besten nach dem Gesamthabitus, brauchbare mikroskopische Unterschiede gibt es kaum. Kalkmeidende, fast ausschließlich epiphytisch wachsende Art. Findet sich vorwiegend auf saurer Borke, besonders von Birke, Erle und Nadelhölzern, wo sie am Grunde und im unteren Stammbereich steht. Außerdem auf Totholz und an Sträuchern. Vorkommen auf silikatischen Gesteinen sind selten. Steht vor allem an humiden, frischen bis feuchten Stellen, im Bergland gerne in luftfeuchten Tälern, im Flachland besonders in Bruchwäldern sowie am Rande von Gewässern und Mooren. Begleiter sind: Dicranum scoparium, D. montanum, D. tauricum, Lophocolea heterophylla, Hypnum cupressiforme, Dicranoweisia cirrata sowie regelmäßig Cladonia-Schuppen und Hypogymnia physodes. Angaben zur Soziologie: Marstaller (1990; 1992); Philippi (1993a); F. Müller (2004); Nebel & Philippi (2005). Bestand und Gefährdung. Wächst fast immer in reinen Rasen unterschiedlicher Größe, an ausreichend feuchten Stellen auch in größeren Beständen. Die Bestandssituation wird regional unterschiedlich beurteilt, auffällige Bestandsänderungen sind nicht erkennbar. Durch Luftschadstoffe scheint die Art kaum beeinträchtigt zu werden oder wird teilweise sogar gefördert, sie ist im Gebiet ungefährdet.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis zur Baumgrenze. Verbreitet im norddeutschen Flachland, in der Mitte und im Süden vor allem in den Gebirgen. Regelmäßig in waldreicheren Gebieten des Hügellandes, in Kalkgebieten auf Totholz an ausreichend luftfeuchten Stellen. In Trockengebieten und intensiv landwirtschaftlich genutzten Gegenden fehlend oder selten.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)